Einfache Fälle

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Fall 140

In Gruppen stehende, blassrosafarbene, breitbasig aufsitzende, zentral gedellte Papeln auf normaler Haut bei 4 jährigem Jungen.

Vor 2 Monaten entdeckten wir das erste Knötchen an seinem Rücken. Vorher hatte er noch nie solche Veränderungen.

Gut zu wissen,dass es eine neu aufgetretene und keine angeborene Hautveränderung ist.

Es wurde langsam grösser. War aber nie entzündet. Doch in seiner Umgebung traten ungefähr einen Monat später 8 neue kleine Knötchen auf, die auch wachsen. Auch im Gesicht hat er schon 2 Knötchen.

Es zeigt sich also eine langsame aber sichere Zunahme der Hautveränderung.

Na ja, er kratzt schon öfter an ihnen. Aber wir sagen ihm immer, er solle die Finger davon lassen.

Möglich, dass die Hautveränderung via Autoinokulation verbreitet wird.

Sie schmerzen und jucken eigentlich nicht. Nur wenn man am grössten Knötchen beim Umziehen hängenbleibt, tut es weh.

Das subjektive Empfinden ist differentialdiagnostisch immer hilfreich.

Er hat Neurodermatitis und hatte als Säugling Milchschorf gehabt.

Unser kleiner Patient ist ein Atopiker. Seine Hautveränderungen kommen bei Kindern, Atopikern und Immunsupprimierten gehäuft vor.

Ja, die 6-jährige Schwester und die im Haus lebende 5-jährige Tochter einer Freundin haben auch in den letzten Wochen wenige ähnliche Knötchen bekommen.

Gute Frage, es scheint also eine Anstreckungsmöglichkeit zu bestehen.

Wählen Sie die richtigen Effloreszenzen:

Die Hautveränderung unseres Knaben ist deutlich palpabel und daher mehr als ein Fleck.

Die Hautveränderung hat weder wasserklaren noch flüssigen Inhalt.

Die Hautveränderung ist deutlich kleiner als 2 cm.

Bei einer 2-10mm grossen, über das Hautniveau erhabenen, kompakten Hautveränderung handelt es sich um eine Papel.

Wählen Sie die richtige Diagnose:

Warzen haben eine verruziforme Oberfläche, sind aber auch ansteckend und häufig bei Kindern anzutreffen.

Obwohl ebenfalls breitbasig aufsitzend und oft mit zentraler Einsenkung, ist das Basaliom ein langsam wachsender Tumor, der v.a. im höheren Lebensalter auftritt.

Auch wenn es sich hier ebenfalls um eine Infektionskrankheit handelt, zeigt unser Patient keine Follikel gebundenen, Eiter gefüllten Hohlräume.

Unsere Hautveränderung ist eine epidermale Veränderung.

Genau das ist es.

Wählen Sie die richtige(n) Therapie(n):

Falsch.

Diese Haltung ist gerechtfertigt, da Dellwarzen oft einen selbstlimitierenden Verlauf zeigen und eine gute Rückfettung die übrige Haut relativ vor einer weiteren Infektausbreitung schützt.

Falsch, es handelt sich nicht um eine bakterielle Infektion.

Einfache und gute Therapie. Empfehlenswert ist dies nach Vorbehandlung mit Emlapflaster (Lidocain-Prilocain). Vorsicht Narbenbildung möglich!

Diese Therapie ist noch experimentell. Sie erhöht die Körper eigene Abwehr.

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